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EnEV 2014: Alt Anlagen müssen raus.......

 

Countdown für Heizungsmodernisierung

 

In Deutschlands Privathaushalten werden etliche Heizungsanlagen betrieben, die 30 Jahre oder älter sind. Die alten Kessel sind nicht nur teuer im Unterhalt und im Verbrauch. Nach dem Willen des Gesetzgebers müssen sie teilweise ab 2015 ganz abgeschaltet werden.

 

Seit Jahren wird über Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit diskutiert, aber das wirkliche Einsparpotential moderner Heizanlagen unterschätzen die meisten Bürger immer noch. Auch wenn sich Verbraucher bemühen, umweltbewusst und sparsam  zu leben, können sie doch nur einen Bruchteil dessen einsparen, was ein alter Kessel im Keller überflüssig vergeudet. Bei der Öffentlichen Diskussion um die Energiewende wird häufig übersehen, dass 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland in Gebäuden verursacht werden. Insbesondere die Heizungsanlage bietet ein großes Energieeinsparpotenzial, denn rund 85 Prozent des Energieverbrauchs im Haus gehen auf das Konto von Heizung und Warmwassererzeugung.

Gleichzeitig geht die Industrie davon aus, dass derzeit mehr als zwei Drittel aller installierten Heizungsanlagen unzureichend effizient sind. Hier besteht dringend der Handlungsbedarf.

 

Ab 2015 sieht der Gesetzgeber laut der Energieeinsparverordnung bei einem Eigentümerwechsel zwingend den Austausch von Heizkessen vor, die älter als 30 Jahre sind – dies gilt auch bei selbst genutzten Ein- oder Zweifamilienhäusern. Doch nicht nur bei diesen Uralt-Anlagen lohnt eine Modernisierung: „Moderne Anlagen können gegenüber veralteten Modellen deutlich Energie einsparen. “Gleich zeitig sind Finanzierungen günstiger denn je. Nach aktuellen Angaben wurden in Deutschland rund 5,7 Millionen Gaskessel und 3,6 Millionen Ölkessel vor 1998 installiert. Das bedeutet, dass jede 7. Gasheizung und jede 11. Ölheizung veraltete Technik aufweist. Diese Anlagen machen in Deutschland noch immer fast die Hälfte aller Heizungsanlagen in Wohngebäuden aus.

 

Gleichzeitig ergab, jüngst eine Trendbefragung von TNS Emnid im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)., dass bisher nur jeder siebte Immobilienbesitzer eine Sanierung der Heizungsanlage ins Auge gefasst hat. „Das zeigt, wie groß noch der Informationsbedarf bei Verbrauchern ist.“

 

                                                                            Quelle: Haustechnik Dialog